Podcast-Teilnahme „Der Gießen Podcast“

Holger Klötzner, Host des Gießen Podcast, hat uns eingeladen etwas über unser Projekt den Makerspace Gießen, seine Entstehungsgeschicht und die Philosophie hinter dem Projekt zu erzählen. Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut! Die Folge ist jetzt überall online, wo es Podcasts gibt:

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Große Neuigkeiten brauchen auch gerne mal etwas länger

Unser letzter Eintrag zu unserer Firma auf diesem Blog ist ewig her. Damals haben wir euch von unserer Namensänderung von flux – stadtimpulse zu flux – impulse berichtet.

Ein Blick zurück

Seitdem ist viel passiert: Wir haben unsere Firma weiter aufgebaut, viele spannende Kundenprojekte bearbeitet und ganz im Sinne von flux eine Vision aus der KANTINE ins Jetzt geholt: Wir haben eine offene Werkstatt mit 3D-Druckern als Pilot für 3 Monate ausgetestet und 2019 dann den Makerspace Gießen mitten in der Innenstadt als dauerhaftes Projekt eröffnet – mit einem immer stärker wachsenden Team und in einer großen Gemeinschaftsleistung unserer Partner TIG, THM und JLU.

Zum Jahreswechsel 2019 auf 2020 haben wir auf facebook & instagram angekündigt, dass wir uns wieder mehr um das Thema Nachhaltigkeit bemühen wollen. Für uns heißt das nicht nur Ökologie, sondern das gemeinsame Betrachten von Ökonomie, Sozialem UND Ökologie. Wichtig ist uns hier das „und“ – denn wir wollen einen Dialog schaffen, der lösungsorientiert ist und beobachten immer wieder, dass diese Dimensionen gegeneinander ausgespielt werden, obwohl wir immer alle drei Bereiche brauchen.

2020 kam dann natürlich alles anders und wir hatten zu Anfang des Jahres genug damit zu tun, im Makerspace Schutzausrüstung für Krankenhäuser und Arztpraxen in der Region herzustellen. Mit vereinten Kräften konnten wir auch zu Beginn der Pandemie sehr schnell über 2000 Stoffmasken herstellen und so den ersten Bedarf decken, als Masken nirgends mehr verfügbar waren. Diese unglaubliche Gemeinschaftsleistung unseres Netzwerkes hat uns extrem mit Stolz erfüllt. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle UnterstützerInnen!

2020 war für uns auch aus einem anderen Grund bedeutend: Wir hatten mit Leon unseren ersten Praktikanten bei flux. Leon hat sich als perfekte Ergänzung unseres Teams wunderbar in den Makerspace eingebracht und wir waren wirklich begeistert, wie gut es tut, das Team zu erweitern. Seit einigen Wochen haben wir mit Anna unsere erste Werksstudentin angestellt, die uns im Marketing unterstützt.

back to the roots

Im letzten Jahr gab es aber noch ein weiteres Thema: „Zurück zu unseren Wurzeln“ – Wir haben daran gearbeitet, die Strukturen zu schaffen, um wieder stärker im gemeinnützigen Bereich tätig zu sein. Der Makerspace ist hierfür ein schönes Beispiel. Wir wollen allen Menschen Zugang zu freier Bildung rund um neue Technologien bieten und einen mündigen Austausch zu Themen wie Digitaler Produktion, dem Internet der Dinge oder Künstlicher Intelligenz ermöglichen. Aber auch andere Projekte schweben uns schon lange im Kopf herum:

Wir wollen wieder im Stadtraum aktiv werden, wie damals mit dem Stadtgarten auf der Samen-Hahn-Fläche. Wir wollen wieder gemeinsam Visionen entwickeln und visualisieren wie mit der KANTINE. Wir wollen digitale Tools erschaffen, um Nachhaltigkeit erlebbar zu machen.

All das wird jetzt möglich! Wir haben letztes Jahr hart daran gearbeitet, viel gelesen, viel diskutiert und am Ende ist folgendes herausgekommen:

Wir haben die „flux – werk gemeinnützige GmbH“ gegründet. Wir werden diese neben unserer Beratungsfirma als Plattform für alle unsere gemeinnützigen Projekte nutzen: Angefangen beim Makerspace bis hin zu Informationskampagnen rund um nachhaltiges Leben. Und das schöne ist, dass wir auch direkt loslegen!

Die Blog-Reihe „Das Leben der Dinge“ rund um die Themen Geplante Obsoleszenz, Reuse, Recycling und Reparatur war für uns ein erstes Auftakt-Projekt. Unsere Praktikantin Lea hat auch einige Artikel beigesteuert. In den nächsten Monaten werden wir noch einige andere gemeinnützige Projekte angehen, ihr erfahrt davon hier, auf Instagram und natürlich in unserem Newsletter.

Wenn ihr noch Anregungen oder Kooperationsideen habt, die gut zu uns passen würden, freuen wir uns immer über eine Mail an info@flux-impulse.de

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Faire Kleidung

Dieser Blogartikel wurde von unserer Praktikantin Lea Leschhorn geschrieben.

Gibt es ein Problem mit unserer Kleidung?

Jede/r hat schon mal etwas über fair produzierte Klamotten gehört, aber wirklich damit auseinander gesetzt haben sich viele noch nicht.

Ich gehe durch die Einkaufsstraße, schaue in jedes Schaufenster, werde von den Modetrends überschwemmt. Ich komme mit den Eindrücken überhaupt nicht klar und ehe ich mich versehe habe ich schon 10 neue Teile gekauft. Dann plagt mich das schlechte Gewissen: „Wie konnte das T-Shirt überhaupt so günstig verkauft werden und haben auch alle davon profitiert? Brauche ich die neuen Teile wirklich?“ Jeder Deutsche kauft im Durchschnitt 12kg Bekleidung jedes Jahr.
Die Mode-Industrie vermittelt uns immer: „Du brauchst das neuste Teil der Kollektion, man kauft ja auch ein Stück Lebensfreude.“ So oder so ähnlich suggeriert es uns die Werbung – überall und immer wieder.

Aber nirgends steht etwas davon, dass die Klamotten, die ich kaufe auch für Lebensfreude bei den Arbeiter*innen sorgen.

Früher habe ich immer gedacht, wenn ein Kleidungsstück automatisch mehr kostet, kommt dann ja auch mehr bei Arbeiter*innen an, die es genäht haben. Das ist ein Irrglaube, wie man in der folgenden Grafik sehen kann:

Quelle: WDR Doku „Mode schlägt Moral- Wie fair ist unsere Kleidung?“

Dieses Bild aus der WDR Doku „Mode schlägt Moral- Wie fair ist unsere Kleidung?“, zeigt wie viel von dem bezahlten Preis wirklich bei den Näherinnen ankommt. Bei dem T-Shirt für 4,95 Euro verdienen die Näherinnen 13 Cent, beim dem für 29 Euro auch nur 18 Cent.(1)

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